In dem großen gasbefeuerten Schmelzofen mit einem Fassungsvermögen von 400 Kilogramm werden dreimal täglich schwere Metallblöcke geschmolzen und für den Guss vorbereitet. Bronze, das verrät der Blick
ins Lexikon, ist eine Legierung aus Kupfer, Zinn und Zink, doch nach welcher genauen Rezeptur das glühende Metall für den Bronzeguss gekocht wird, bleibt das Geheimnis des Gießereimeisters.
Hat die Bronze in der Schmelze die richtige Gusstemperatur von 1200 Grad erreicht, wird sie zunächst in den handlicheren Gusstiegel umgefüllt, der dafür bereits vorgeglüht wurde. Der eigentliche Guss
in die vorbereiteten Sandformen, die nun mit Eisenbändern zusammengehalten werden, erfolgt aus dem Gusstiegel, den zwei Gießer mit Hilfe eines hydraulischen Krans schnell und präzise bewegen: Sie
verteilen die glühende Masse exakt in die in einer Reihe aufgestellten Formen - bis zu 250 pro Tag.